Atemtherapie
Die Atemtherapie ist eine spezialisierte Form der Physiotherapie, die auf die Verbesserung der Atmung und Lungenfunktion abzielt. Sie hilft besonders bei Atemwegserkrankungen wie COPD, Asthma oder Mukoviszidose. Das Ziel ist, die Atemleistung zu steigern, die körperliche Leistungsfähigkeit zu erhalten und die Lebensqualität zu fördern. Die angewendeten Techniken basieren auf anatomischen, physiologischen und pathophysiologischen Grundlagen.
Wann wird Atemtherapie angewendet?
- Chronische Atemwegserkrankungen wie Long COVID, COPD, Asthma oder Mukoviszidose
- Krebserkrankungen
- Nach Operationen oder bei intensivem Husten
- Bei somatischer und psychosomatischer Atemnot und Problemen mit der Sekretlösung
- Bei Störungen der Atemmuskulatur durch neurologische Erkrankungen oder Bewegungsmangel
Welche Methoden der Atemtherapie gibt es?
- Exhalationstechniken: Dosierte Lippenbremse, Strohhalm-Ausatemtechniken und weitere zur Erleichterung der Ausatmung
- Manuelle Techniken: Anwendung manueller Therapie für die Diagnose von Atembeschwerden, Lösung von Blockaden, Entspannung sowie Mobilisierung der Muskulatur zu entspannen, was die Lungenbelüftung optimiert und die Atmung erleichtert
- Atemsport: Kräftigung der Atemmuskulatur durch spezielle Übungen
- Selbsthilfetechniken: Atemtechniken und gezielte Körperstellungen zur Linderung der Beschwerden, die im Alltag anwendbar sind, um ein langfristiges und nachhaltiges Ergebnis zu erzielen